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Meilenstein für den Frauenfußball in England

Meilenstein für den Frauenfußball in England

Kein weiteres Land investiert in den Frauenfußball derzeit mehr als England.

Bis vor zwei, drei Jahren war die USA Maß aller Dinge, was die Förderungen und Trainingsbedingungen für junge Spielerinnen angeht.
In Europa hatte man gute Chancen in einem Top-Club aufgenommen zu werden, wenn man in den USA gespielt hat.
Inzwischen hat sich neben der französischen Fußball-Macht auch die Englische dazugesellt und investiert Millionen in den Frauenfußball.

Seit 2020 investiert der englische Fußballverband knapp 8 Millionen Euro in die Frauenliga.
Jetzt springen zwei große TV-Sender ebenfalls in das Geschehen ein.
Die BBC und Sky Sport haben mit der Super League einen lukrativen Deal über drei Jahre abgeschlossen.
Allein der Vertrag mit Sky Sport soll umgerechnet etwa 11,6 Mio. Euro betragen.

Sky Sport will ab der Saison 2021/22 44 Spiele übertragen, die BBC bis zu 22.
Ein Großteil soll jeweils auf den Hauptkanälen der Sender gezeigt werden und dem Frauenfußball damit eine wesentlich größere Aufmerksamkeit bescheren.

Schon im Frühjahr 2020 schloss das Finanzunternehmen Barclays einen Drei-Jahresvertrag für das Namenssponsoring der Liga ab.
Mit zwei weiteren großen Investoren wird derzeit noch verhandelt.
Sollte der Deal gelingen ist Englands Frauenfußball eine der stärksten finanziellen Ligen in Europa (ohne einzelner Vereinssponsoren).

Kein Wunder also, dass viele junge Spielerinnen den Weg statt in die USA, nach England suchen, wo sie neben perfekter Trainingsbedingungen auch finanziell gut unterstützt werden.
Auch internationale Top-Spielerinnen, wie zum Beispiel Pernille Harder, Sam Kerr, Melanie Leupolz, Rose Lavelle, Leonie Maier, Vivianne Miedema sowie Österreichs Legionärinnen, Manuela Zinsberger oder Viki Schnaderbeck sind in der englischen Liga bereits vertreten.


Noch eine Zahl gefällig?
Der Top-Verein im europäischen Frauenfußball bleibt nach wie vor Olympique Lyon, mit einem Jahresbudget von etwas mehr als 80 Mio. Euro.
Das wird sich in naher Zukunft auch nicht so schnell ändern.

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