Katariina Kosola

UEFA Women's Euro 2025 - Runde 1

UEFA Frauen EM 2025 in der Schweiz - ein kurzes Resümee der ersten Runde.

Trotz hoher sommerlicher Temperaturen ist die Euro 2025 in der Schweiz nahezu ausverkauft.

Island vs. Finnland
Am Mittwoch, dem 2. Juli, starteten Island und Finnland ins Turnier. Ein Spiel auf Augenhöhe.
Beide Teams liefern sich ein schnelles und abwechslungsreiches Match.
Nachdem Hildur Antonsdóttir in der 58. Minute mit Gelb/Rot (erstes Gelb-Foul in Minute 52) vom Platz geschickt wird, nutzt Finnland den Vorteil aus und schon in der 70. Minute trifft Katariina Kosola zum 1:0.

Schweiz vs. Norwegen
Nach der großen Eröffnungsfeier fand im St. Jakob-Park Stadion in Basel das offizielle Eröffnungsspiel statt.
Die Schweizerinnen versuchten bei ihrer Heim-EM das Match für sich zu gewinnen, was in der 28. Minute durch Nadine Riesen mit der 1:0 Führung sehr gut aussah und bis zur zweiten Halbzeit standhielt.
Doch schon in der 58. Minute traf Ada Hegerberg per Kopf, nach einer Ecke, zum Ausgleich.
Nur 4 Minuten später der Schock für die Schweizerinnen. Julia Stierli versucht eine Flanke einer Norwegerin abzuwehren und netzt ins eigene Tor.
Endstand 1:2 

Belgien vs. Italien
Einen Tag später stiegen Belgien und Italien in das Turnier ein.
Eigentlich sollte es für die Azzurri kein Problem sein, als Sieger vom Platz zu gehen, doch Belgien setzte sich zur Wehr.
Kurz vor der Pause geht Italien in Führung! Nach einem präzisen Pass von Di Guglielmo in den Strafraum, hat Arianna Caruso Zeit sich den Ball zurechtzulegen. Ihr Abschluss mit rechts ins linke Eck ist sehenswert.
Das 1:0 Ergebnis für Italien bleibt jedoch bis zum Schluss bestehen.

Spanien vs. Portugal
Am Abend dann das mit Spannung erwartete Match zwischen Weltmeister Spanien und Portugal.
Schon nach zwei Minuten klingelte es im Tor von Portugal. Nach einem hohen Ball nimmt Esther González den Ball mit der Schulter an und versenkt den Ball neben der portugiesischen Torhüterin Inês Pereira.
Fünf Minuten später erzielt die junge Vicky López ihr erstes EM-Tor.
In Minute 41 erhöht Alexia Putellas auf 3:0 und 2 Minuten später Esther González auf 4:0 für Spanien.
Die zweite Halbzeit verläuft relativ unspektakulär, bis zu Minute 93, wo Cristina Martin-Prieto per Kopfball zum 5:0 Endstand trifft.

Dänemark vs. Schweden
Schweden sollte als Favorit ins Rennen gehen, hatte es aber mit dem Abwehrblock von Dänemark nicht leicht.
Erst in der 55. Minute erzielte Filippa Angeldahl bei einem Doppelpassspiel mit Asllani den einzigen Treffer für Schweden.
Für Kosovare Asllani war es übrigens das 200. Spiel im Nationalteam, wofür sie mit einem speziell angefertigten Trikot gewürdigt wurde.

Deutschland vs. Polen
Um 21.00 Uhr stand für 8 Mio. deutsche Fernsehzuschauer das Spiel des Tages auf dem Programm.
Die Polinnen waren in den ersten 25 Minuten dominieren auf dem Platz und hatten sogar ein paar gute Torchancen.
Schleppend hingegen die Angriffe der Deutschen.
In der 40. Minute muss Giulia Gwinn nach einer Verletzung an der Innensehne vom Platz.
Die erste Halbzeit endet 0:0 Unentschieden.
In der 55. Minute ein Traumtor von Jule Brand, die den Ball an der rechten Strafraumgrenze von Carlotta Wamser bekommt, und unhaltbar in die linke obere Ecke schießt.
In der 66. Minute macht Lea Schüller mit dem 2:0 das Spiel für Deutschland perfekt.

Wales vs. Niederlande
Am Samstag, dem 5. Juli, waren die beiden letzten Spiele der ersten Runde zu Gange.
Außenseiter Wales musste gegen die Niederlande antreten.
In der ersten Halbzeit machte Wales seine Arbeit sehr gut. Besonders über die rechte Seite kamen von Ceri Holland einige gute Aktionen.
Kurz vor der Pause der erste erlösende Treffer für die Niederlande durch Vivianne Miedema, die damit auch ihr 100ste Tor im Nationalteam erzielte.
Victoria Pelova erhöhte in der 48. Minute auf 2:0.
Keine 10 Minuten später stand Esmee Brugts, nach einem Angriff zuvor am langen Pfosten völlig frei und vollendet aus kurzer Distanz souverän zum 3:0 Endstand.

Frankreich vs. England
Das zweite Spiel des Tages wurde von vielen als das Topspiel der ersten Runde bezeichnet.
England sollte eigentlich als Favorit ins Spiel gehen, was aber nach hinten losging.
Die ersten Minuten waren für die Engländerinnen im Vorteil und nach 16 Minuten der erste Torjubel.
Der Treffer wurde allerdings wegen einer knappen Abseitsposition durch den VAR aberkannt.
Ab diesem Zeitpunkt drehten die Französinnen den Spieß um.
In der 36. Minute eine Vorlage von Delphine Cascarino auf Marie-Antoinette Katoto, die den Ball ins Netz drückte.
Nur drei Minuten später ein Traumtor von Sandy Baltimore ins Kreuzeck der Engländerinnen.
Erst in der Minute 87 kam England mit dem Anschlusstreffer von Keira Walsh wieder ins Rennen. Doch leider zu Spät.
Endstand: 2:1 für Frankreich


Fazit zur ersten Spielrunde:
Von der Attraktivität der Spiele mancher Topclubs hatte man sich mehr erwartet.
Vielleicht darf man aber auch, den hohen Temperaturen zufolge, nicht übermäßig zu viel erwarten, da es sehr an den Kräften der Spielerinnen zerrt.
Vom Spielfluss und der Spannung her waren auf jeden Fall Island gegen Finnland, Schweiz gegen Norwegen und Frankreich gegen England am schönsten anzusehen.

 

Foto: UEFA

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